Photo: Henriette Roberts
Zum Abschied wurde der Hochzeitskuchen noch schnell serviert und das war auch noch so eine Überraschung: Es gab keine riesengroße, weiße Torte, sondern sechs knall-blaue selbstgemachte Kuchen, die auf den ersten Blick an einen Faschingsknüller erinnerten. Aber auch hierzu gab es eine Geschichte, die tiefgründig war: Es handelte sich um Himbeer-Blaubeer-Torten, von Else-Marie handgefertigt.
Innen drin waren feinste Biscuitböden und der Guss bestand aus Himbeer- beziehungsweise Blaubeerpüree, das mit einer feinen Sahnecreme verrührt war.
Daher diese intensive Farbe. Doch noch besser war die Geschichte dahinter! Die Himbeeren waren aus dem eigenen Garten. Ejnar hatte sie an jenem Tage gepflanzt gehabt, als Else Marie Wehen bekommen und Anja geboren hatte und die Blaubeeren waren in freier Natur, in Hornbæk Plantage, gesammelt worden – dort wo sie ein Sommerhaus hatten und fast jeden Sommer gemeinsam verbracht hatten, als Anja noch bei ihnen zuhause wohnte.
Blaubeertorte mit Himbeeren
Den Teig für 3 gr. und 3 kl. Tortenböden aus 300 g Butter, 300 g Zucker, 6 Eiern, 300 g Mehl und 2 TL Backpulver zubereiten und bei 200 Grad ca. 5 – 10 Min. backen.
Beerenpüree entweder aus frischen Beeren anfertigen oder die Beeren mit Zucker kochen, bis sie ein sehr intensives Püree ergeben. Abkühlen lassen.
Für die Creme das Beerenpüree mit der steifgeschlagenen Sahne verrühren.
Die Tortenböden aufeinander setzen, indem man immer abwechselnd eine Schicht Creme und frische Beeren dazwischen tut. Zum Schluss den Kuchen mit der Blaubeercreme bestreichen und mit der Himbeercreme dekorieren.
Quelle: Solkrogen 7 – Eine Hochzeit in Dänemark