Julbuk
In Schweden sind nach wie vor Strohdekorationen angesagt und ganz besonders der “Julbuk”, dessen Geschichte eigentlich heidnische Wurzeln hat. Ein solcher Weihnachtsbock wird aus Stroh gebunden und macht sich gut im Garten!
Hier kann man auf englisch lesen, dass die norwegische Julbukk-Tradition eigentlich so ähnlich wie Halloween ist: mylittlenorway.com/norwegian-christmas/julebukk
Doch in Dänemark und Schweden sind sie hauptsächlich als Dekoration beliebt und man biegt sie einfach aus Stroh zurecht, bindet die Beine und den Hals mit Schleifenband zusammen und flechtet dann die Hörner mit dem Rest des Strohs, was noch überhängt.
Etwas über den schwedischen Hintergrund findet man hier in deutscher Sprache: blog.schwedenstube.de/die-geschichte-des-julbock
und die Wiki-Julbock-Definition hier: de.wikipedia.org/wiki/Julbock
Wer so einen Bock selber aus Stroh flechten möchte, der nimmt ein ca. 1 Meter langes Bund Stroh, das ca. 10-15 cm dick ist.
Dann geht man ca. ein Viertel des Strohs hoch und bindet Das ganze Bündel dort so zusammen, dass im 2. Viertel der Körper des Bocks entsteht (siehe Foto).
Das erste, untere, Viertel dient somit ausschliesslich der 4 Beine, die jetzt abgebunden werden.
Zunächst nimmt man aber noch ein kleines Bund Stroh (ca. 50 cam lang und 4 cm im Durchmesser) und bindet sie jeweils die Hälfte davon an die beiden Vorderbeine des Bocks.
Dann wird der Rest des kleinen Strohbündels mit dem grossen zusammengebunden und hochgezogen.
Im 3. Viertel des dicken Strohbundes wird das kleine Strohbündel nach vorn gebogen und als Schnauze des Bocks zusammengebunden (siehe Foto).
Danach teilt man den Rest des Strohs und flechtet die Zöpfe, die die Hörner ausmachen werden.
TIPP:
Wer lange Zöpfe haben möchte, muss vielleicht doch lieber das Stroh in Fünftel oder Sechstel aufteilen, damit das letzte Ende viel länger wird.
Quelle: Skandinavischer Weihnachtszauber