Was ist dänisches Wienerbrød? Die Herkunft von Kopenhagener Gebäck und Plunder

Wienerbrød wird auf Deutsch Kopenhagener Gebäck, Kopenhagener oder Plunder genannt.

Ursprünglich war das Wienerbrød, bevor es so hiess, ein simpler süsser Hefeteig.

Während des Bäckerstreiks von 1850, als man gezwungen war, ausländische (und darunter auch österreichische) Bäcker nach Dänemark zu holen, entstand die Variante, die heute als Wienerbrød international bekannt geworden ist.

Dieses Wienerbrød besteht aus mehreren Lagen Fettstoff. Bei industriell hergestelltem Wienerbrød ist das Margarine, die oft auch animalische Stoffe und viele andere Zusatzstoffe enthält.

Wird das Wienerbrød aber zuhause, in einem dänischen Haushalt, hergestellt, wird jedoch meistens Butter genommen und selbstverständlich sind diese Plunderstücke auch vollkommen frei von Zusatzstoffen. Daher schmeckt das selbstgebackene Wienerbrød immer so viele leckerer als wenn man es beim Bäcker oder im Supermarkt kauft.

Die Technik, die die österreichischen Bäcker mit nach Dänemark brachten, wird auf Dänisch “Lamineringsteknikken” genannt. Genauer gesagt besteht Wienerbrød aus vielen Schichten Hefeteig, zwischen denen sich Butter oder Margarine befindet. Der Teig wird, wie beim Croissant, immer wieder übergeschlagen und verknetet und neu ausgerollt. Bei industrieller Produktion können das über 20 Arbeitsgänge dieser Art werden, doch zuhause hat man meist nur so um die 6 oder 8 Teigschichten. Dieser Teig gleicht also Butterteig. Der Unterschied liegt hier aber darin, dass man mit einem Hefeteig arbeitet.

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Wienerbrød wird mit u.a. Remonce und/oder mit einer Pudding- Creme gefüllt und dann gebacken.

Wienerbrød wird in 2 Haupttypen hergestellt:

  • Grössere Kuchen, die als Portionsstücke verkauft werden. Sie sind oft mit Zuckerguss, Nüssen oder gar mit Marmelade oder mit Streuseln dekoriert. Zu dieser Kategorie zählt man auch die Gebäckstangen oder Weihnachtskuchen (Julekage), die allerdings ganz verkauft werden und nur 4 – 8 kleine Portionsstücke enthalten.
  • Einzelne Pluderstücke, die oft rund sind und in der Mitte eine Vertiefung haben, die oft mit Pudding-Creme oder mit Marmelade gefüllt sind. Zu dieser Kategorie gehört auch eine Reihe von Faschingsbrötchen (Fastelavnsboller).

Wienerbrød existiert in unterschiedlichen Varianten, wie beispielsweise Spandauer, Brunsviger, Romsnegle (Rumschnecken), Kanelsnegle (Zimtschnecken), Stangen und Kringle (Winerbrød in Brezelform).

Die Bezeichnung Wienerbrød wird im gesamten Norden verwendet, doch Rezepte und Aussehen variieren ein wenig.

Vor dem Bäckerstreik von 1850 gab es Gammeldaws Wienerbrød, das auch heute noch produziert wird und ganz besonders zuhause leicht und schnell herzustellen ist.

Kuchen backen – wie in Dänemark

 

Wer Interesse an traditionellen dänischen Back-Rezepten hat, dem gefällt vielleicht dieses Buch:

Ob Wienerbrød, Zimtschnecken, Sahnetorten (Lagkage), traditionelle Kuchen oder Kransekager, dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie genauso backen können, wie die Dänen es zu Hause auf dem Lande tun.
Zwar sind auch die Rezepte berühmter Gebäckarten mit dabei, doch der Schwerpunkt liegt auf den ganz normalen Kuchen und Torten, die bei uns daheim zwar selbstverständlich sind, die Feriengäste normalerweise aber nicht kennenlernen, weil solche Kuchen meist nur in privaten Haushalten zubereitet werden.

 

 

Andere typisch dänische Rezepte findet man in diesen Büchern:

Julehygge-Rezepte: Weihnachtsrezepte für skandinavische Gemütlichkeit (Die Julehygge-Serie 2)

Julehygge-Rezepte

Traditionelle Rezepte für Weihnachtszeit und Winter im Zeichen skandinavischer Gemütlichkeit
In diesem Buch finden Sie 50+ stimmungsvoll illustrierte skandinavische Rezepte, die zur echten nordischen Julehygge-Stimmung passen und diese so typische Gemütlichkeit in die eigenen vier Wände bringen. Die meisten Gerichte eignen sich übrigens auch für Herbst und Winter, da vorzugsweise nordische Rohwaren aus dem Winterhalbjahr verwendet werden.

 

 

Hygge-Rezepte für den Herbst

Hygge-Rezepte aus Skandinavien – für den Herbst
Das Wort “Hygge” kommt aus dem Dänischen und bezeichnet die besondere Art, wie wir es uns hier, in Skandinavien, gemütlich machen.

Die 40 + Herbst-Rezepte aus diesem Buch stammen ursprünglich aus dem Roman “Råhygge-Ferien” und sind genau das, was man isst und trinkt, wenn man es sich bei uns auf dem Lande so richtig gemütlich macht, egal ob am Lagerfeuer, in der urigen Hütte oder zu Hause in der guten Stube.

11 weitere Rezepte findet man im Bonus-Teil, die thematisch gut zum Thema passen und noch mehr Hygge-Stimmung verbreiten.

Das Buch ist sehr reichhaltig, mit vielen stimmungsvollen Fotos illustriert und ist somit mehr als ein Rezeptbuch, da es die urige skandinavische Hygge-Gemütlichkeit sowohl in Bild, als auch in Schrift, sehr authentisch vermittelt.

 

Bildnachweis:

  1. Foto: Pixabay
  2. und 3. und 4. Foto (Buchumschläge): NVP-Verlag
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