Wenn ich Kohlrabisuppe oder Kohlrabigemüse koche, dann tue ich meist auch die Kohlrabiblätter mit ins Gericht.
Roh habe ich sie allerdings noch nicht gegessen und habe da auch meine Zweifel, wie sinnvoll das wäre, denn Kohlrabiblätter sind doch nicht ganz so fein, wie anderes Blattgemüse. In der Suppe oder aber auch als Gemüsebeilage sind sie sehr lecker und verfeinern das Gericht zu einem solchen Grad, dass ich schon fast sagen würde, dass gekochtem Kohlrabi ohne Blättern etwas fehlt.
Kohlrabigemüse mit Schwarzwälder Schinken
Zutaten für 4 Personen:
100 g kleine geräucherte magere Schinkenwürfel
3 EL Butter
3 – 4 Knollen Kohlrabi mit Blättern
1 Würfel Bio-Bouillon
Zubereitung:
Kohlrabi in kleine Streifen oder Würfel schneiden. Nur die schönsten Blätter verwenden, die noch einwandfrei sind und sie sehr klein schneiden.
Schinkenwürfel in Butter in einem grossen Topf anbraten
Kohlrabi und Blätter hinzufügen und so viel Wasser, dass sie gerade mal bedeckt sind.
Wenn das Wasser kocht, den Bouillonwürfel hinzufügen und Gemüse weichkochen.
Dazu schmecken neue Kartoffeln oder mehrlige Kartoffeln, die man so lange kocht, bis sie auseinanderfallen. Mit saurer Sahne und frisch gehackten Kräutern (Petersilie, Schnittlauch oder Dill) servieren. Die kartoffeln brauchen kein Salz, da das Gemüse salzig genug ist und sie so mit der ungewürzten Sahne und mit den Kräutern ein gesundes, preiswertes, fast vegetarisches* Gericht ergeben.
Wer Lust hat, kann eventuell noch ein wenig Leinöl oder Butter zu den Kartoffeln geben.
*Wer es ganz vegetarisch haben möchte, lässt den Schinken weg. Alternativ kann man einfach Rauchsalz und Butter nehmen oder vegetarisches Schmalz aus dem Reformhaus.
Veganer können statt der Butter Bio-Maisöl nehmen, das schmeckt ähnlich wie Butter.
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- Buchumschlag: NVP-Verlag