Ein schöner Garten ist etwas Tolles.
Doch leider ist es mittlerweile schon so geworden, dass moderne Gärten kaum noch natürliche Pflanzen enthalten, sondern ein Sammelsurium von teuer erstandenen Garten Center-Produkten sind.
Somit sind sie auch kein natürlicher Lebensraum mehr und sehen oft auch nicht mal besonders schön aus.
Doch einen schönen Garten zu haben, braucht weder teuer zu sein, noch muss so ein Garten viel Arbeit machen. Das Meiste kann man nämlich der Natur überlassen.
Um einen schönen Garten zu haben, braucht man eigentlich nichts aus solchen Geschäften, sondern sollte lieber die folgenden Tipps beachten:
- Keinen Humus/Torf kaufen.
- Nicht spritzen oder düngen, es sei denn mit eigenem Kompost oder selbst hergestelltem Kräutergemisch. Meine Erfahrung ist: Die Natur wächst auch von alleine. Der Mednsch stört da eher.
- Wenn es geht, auch keine Erde kaufen, sondern lieber mehr Erde durch das Kompostieren von Küchenabfällen herstellen.
- Rasen weder düngen, noch zu kurz schneiden.
- Unkraut ist kein UN-Kraut, sondern das sind wilde Pflanzen, die Bienen und andere Insekten lieben. Daher sollte man sie lieber nicht ausrotten.
- Bienenhotels braucht man auch nicht, wenn man einen natürlichen Garten hat, der auch genügend totes Holz, wilde Pflanzen u.s.w. enthält.
- Den Rasen auch gerne mal wild wachsen lassen. Moos ist nicht nur okay; es ist schön. Ein knallgrüner Golfrasen hingegen ist unnatürlich und sieht auch nicht schön aus.
- Pflanzen lieber aus Ablegern oder aus Samen ziehen, als genetisch manipuliertes Zeug im Laden zu kaufen. Keine exotischen Pflanzen kaufen, die hier nicht hergehören.
- Wer mag und kann, sollte sich einen Komposthaufen zulegen.
- Hat man zu viele Küchenabfälle und genügend Platz im Garten, kann man auch Hühner halten.
- Wie man gratis Bäume und Büsche bekommt, kann man hier lesen.
- In unserem Garten (ca. 10.00 m2) wächst alles wild. Wir mähen lediglich den Rasen mit einem kleinen Traktor und schneiden die Brombeeren und ein paar andere Büsche ein wenig zurück. Doch hauptsächlich blüht und gedeiht alles so wie es will. Das hat jetzt mittlerweile schon die Folge, dass bei uns sehr viele wilde Tiere eingezogen sind. Wir sind sozusagen zum Flüchtlingslager für sie geworden, weil es ihnen in den anderen Gärten nicht gefällt. Bei uns ist es nachts dunkel, es gibt viele alte Büsche oder Bäume, die teilweise auch umgefallen sind und die den Tieren ein Zuhause bieten und es gibt kein Gift. Darum tummelt sich hier das ganze Wildleben, und Bienensterben gibt es bei uns auf dem Hof auch nicht. Es ist wirklich ganz einfach, im eigenen Garten innerhalb von zwei, drei Jahren eine solche Wende herbeizuführen. Das kann jeder selbst machen – in seinem eigenen Garten und es kostet überhaupt nichts, wirkt sich aber toll auf die CO2-Balance aus, gibt sauere Luft und ist vor allem ein schöner Ort, in den man sich zurückziehen kann, wenn man die Seele baumeln lassen möchte.
Ich hoffe, Du fandest meinen Tipp nützlich. Uns hat er viel Geld gespart und vor allem auch viel Freude gebracht.
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