ENGLISH
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DEUTSCH
Diese Brötchen sind typisch für die mediterrane Küche. Obgleich sie eine sehr lockere Struktur haben, sind sie robustes Backwerk, das relativ schwer ist. Die Franzosen würden das Wort “artisan” benutzten, denn man bekommt diese Art von Brot nur bei kleinen Handwerksbäckern.
Meine Lieblingssorten enthalten dann auch keine Hefe, sondern sind mit Sauerteig gebacken.
Hier sieht man eine meiner Lieblingsbäckereien, die noch nicht einmal ein richtiges Geschäft ist, sondern das ganze Jahr über ein Stand mit Zeltplanen. Und doch hat sie einige der leckersten Brotsorten von ganz Frankreich. Das Geheimnis: Hier wird noch richtig gebacken, nach alten Traditionen und die Kundschaft weiss das zu schätzen und bezahlt gern dafür.
Diese Bäckerei befindet sich an der Côte d’Azur, zwischen Grimaud und Port Grimaud, nicht all zu weit von Einkaufszentrum entfernt, dort wo so eine Art Marktplatz ist.
Um nun auf mein eigenes Brot zurückzukommen, Ich habe diesmal zwar keinen Sauerteig genommen, sondern Hefe, aber so wenig und habe den Teig so lange aufgehen lassen, dass man die Hefe kaum schmecken kann.
Das Mehl ist aber kein französisches, sondern italienische Maisgrütze (Polenta) und italienisches Durum- und Vollkornweizenmehl.
Trotzdem ergibt es ein ähnliches Backresultat, als das, was die Artisan-Bäcker im Süden Frankreichs teilweise noch an schweren Weizenbroten anbieten.
Da ich keinen Sauerteig zur Hand hatte, nahm ich wir ein gesäuertes (fermentiertes) Milchprodukt. In Deutschland würde man Kefir oder Dickmilch nehmen, ich nehme A38 oder Fil.
Was das ist, kann man hier nachlesen:
- Dänische Sauermilcherzeugnisse: Ymer, Ylette und A38
- Schwedische Milchprodukte: Was sind Fil, Filmjölk, Smör, Grädde, Gräddfil, Keso und A-fil? – Erklärung
Rezept: Maisbrötchen mit Durum-Mehl
Zutaten:
1 l kaltes Wasser
ca. ½ l Dickmilch oder Kefir oder Fil (schwedisches Milchprodukt) oder Glas A38
2 gestrichene EL Meer- oder Steinsalz
ca. 25 g Frischhefe
500 g Vollkornmehl
700 g Durummehl
600 g Polenta
4 EL Olivenöl
Zubereitung:
Wasser mit Salz, Öl und Dickmilch etc. in einem grossen Topf verrühren.
Hefe darin zerbröseln und auflösen und die unterschiedlichen Mehlsorten einrühren und gut verrühren.
Zum Schluss kommt die Maisgrütze (Polenta).
Der Teig muss locker, nicht zu dünnflüssig, aber auch nicht zu fest sein. So wie man ihn normalerweise für Pizza macht. Eventuell mehr Mehl oder mehr Flüssigkeit hinzufügen
Alles sehr gut verkneten.
Teig mit Topfdeckel zudecken und übernacht (ca. 12 Stunden) aufgehen lassen.
Den Teig als Brötchen formen, mit Wasser oder Öl bestreichen und mit Maisgrütze bestreuen und abermals 1 Stunde oder länger aufgehen lassen.
In der Mitte des Ofens ca. 20 – 30 Minuten bei 225 Grad Celsius backen.
So sehen die Brötchen aus, wenn sie fertig und aufgeschnitten sind.
Wer sich für ähnliche Rezepte interessiert, dem gefällt vielleicht dieses Kochbuch aus der Solkrogen-Reihe:
Internationale Gerichte – das 2. Solkrogen-Kochbuch
Hier sind unterschiedliche Rezepte zusammengetragen, welche die Protagonistinnen der Solkrogen-Romane auf ihren Reisen antrafen.
ENGLISH
Both the taste and the texture of these delicious buns remind me of the bread we used to enjoy in the South of France and in Italy.
Below you can see a bakery in Grimaud selling bread the “artisan” style, which is something normal supermarkets don’t offer.
If you should ever be in the South of France, it is located between Port Grimaud, Grimaud and the shopping centre.
But you can also make your own old-fashioned bread. You just need to give it a long time to rise.
Recipe: Buns with Durum and Polenta
Ingedients:
1 l cold water
ca. ½ l yogurt
2 tablespoons salt
ca. 25 g yeast
500 g whole meal flour
700 g Durum wheat flour
600 g polenta
4 tablespoons olive oil
Method of preparation:
Mix water, oil, salt, yeast and flour in a large pot.
Add polenta and mix well.
You might have to add more fluid or flour to get a smooth texture.
Cover with thee lid and leave to rise over night (approx. 12 h).
The next day form the buns and leave them to rise another hour or two.
Sprinkle with polenta if you like.
Bake at 225 degrees Celsius for 20 – 30 minutes.
If you enjoy being in France and love the food, you might like this roadtrip-cookbook, which features the recipes of simple snacks, breads and desserts we ate on the way:
Enjoying France – a very simple culinary trip, illustrated with lots of pictures
Pictures and book-covers:
NVP-Verlag
Ein tolles Rezept, das sogleich Lust auf das Ausprobieren und Backen macht.
Es sieht richtig appetitlich aus und ich bin sicher, es schmeckt auch so!
🙂
Liebe Grüße…von Rosie
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Hallo liebe Rosie,
wie geht es dir denn?
Bist du auch zuhause?
Und künstlerisch tätig oder schon im Garten aktiv?
Musste übrigens in den letzten Tage sehr an dich denken, denn ich scheine doch ein klein wenig Rhabarber zu haben. Mal sehen, ob was draus wirds. Werd mal deine Tipps anwenden.
Danke für deinen netten Kommentar und liebe Grüsse zurück.
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Wie schön, dass dein Rhabarber auch schon wächst. Unser macht sich sehr gut, wir freuen uns jeden Tag auf etwas größere Blätter. Zuhause mache ich jetzt viele Dinge, die ich bisher aufgeschoben habe ….
Sonnige Grüße von Rosie
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Liebe Rosie,
ja das ist auch das Vernünftigste, die Zeit so zu nutzen!
So bekommt man vieles erledigt, wofür man sonst keine Zeit hat und in diesem Sinne kann diese schwere Zeit auch bereichernd sein, finde ich.
Schön, dass dein Rhabarber schon so toll wächst
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Nun, es wird noch etwas dauern, bis man die Stangen ernten kann. Es macht aber Freude, zuzuschauen, wie er wächst und gedeiht. 🙂 Dann werde ich davon Kompott zubereiten ( passt sehr gut zu Vanillepudding) und einen Rhabarberkuchen backen.
Sonnige Grüße!
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Ja, das ist lecker! Das sind auch meine Lieblingsrezepte. Aber weisst du was? Ein verstorbener Freund, der Indianer war hatte mir vor vielen Jahren mal erzählt, dass man Rhabarber angeblich aucvh roh essen kann. Hast du das mal probiert? Ich noch nicht, aber eine dänische Bekannte hat ihn roh im Salat verwendet. Wir haben das Rezept auch in einem unserer Salat-Kochbücher mit drin. Gesund soll es ja sein. Aber in Dänemark sagt man, dass man Rhabarber nur vor Sankt Hans (23. Juni) essen darf, da sonst zu viel Oxalsäure drin ist.
Ehrlich gesagt, da wir so wenig Rhabarber haben, ernte ich ihn manchmal später, weil er eben so dünn ist und ich immer hoffe, dass doch noch was besseres draus wird
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Ja, genau, ich ernte ihn immer auch nur bis zum 21. Juni, dem Sommeranfang. Danach nicht mehr – aufgrund der Oxalsäure.
Roh esse ich ihn nicht, er ist mir dann einfach zu sauer 🙂
Sonnige Grüße!
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Oh wie lecker!
Wir haben hier in der Nähe einen französischen Bäcker.
Das ist Glückseligkeit pur *lach*
Rezept wird ausprobiert!
Liebe Grüße
Brigitte
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Hallo liebe Brigitte,
schön, von dir zu hören und ja, das ist natürlich ein totaler Luxus, den du da hast!!!
Danke für deine lieben Worte und schöne Grüsse in deine Heimat.
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