Permakultur in der Praxis: Wie man preiswert guten (Mutter-)Boden bekommt ¤ Permaculture in daily life: How to get rich soil/compost for your garden free of charge

DEUTSCH

den deutschen Text findet man unter dem zweiten Bild.

 

ENGLISH

On our farm the quality of the soil (dirt) varies rather a lot. We have lots of different types of soil and previous owners have, as it was common in the olden days, dug down their rubbish. This also includes old buildings and roads!

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One can of course drive to the local rubbish dump and get fresh compost free of charge. BUT you have to pick it up, move the trailer to where you need it in the garden, and empty it.

Apart from this being a rather smelly kind of business, it is no less work than our own solution. Besides the compost is made from ordinary garden rubbish, meaning it also contains poisonous plants and roots, which you don’t want in your garden, if you are growing fruit and vegetables.

On the pictures below you can see what we do instead.

Rather than driving our own garden rubbish (branches, grass, soil and the peel of fruit and vegetables) away, we dig a huge hole, use the soil for our raised beds or to cultivate vegetable patches and fill the holes with our own garden rubbish.

This way we can keep everything on the farm and know exactly what is in our ground.

We also found that we can make use of much of the old rubbsih/garbage which previous generations have dug down. F.ex. have we found many building materials which we are reusing for current projects.

All in all this is a great project, because the soil gets richer and more organic and we have spent less money on building materials or garden projects. The time and the effort it takes, is the same as when we drive things away and buy new things.

On the pictures below you can see how we then clean the soil we dig up, so it can be used on the vegetable patches and raised beds.

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DEUTSCH

Auf unserem Hof haben wir ganz unterschiedliche Sorten Erde. An manchen Stellen haben wir nur Ton und Lehm, an manchen findet man herrlichen Mutterboden und an anderen haben frühere Generationen ihren Müll verbuddelt, wie es damals üblich war.

Dieser Müll bestand nicht nur aus Küchenabfällen, man kann auch Gebrauchsgegenstände finden, Scherben und vorallem Baumaterial, denn sie haben vorwiegend alte Gebäude und Wege vergraben, die mit Kopfsteinpfaster belegt waren.

 

Wenn man Mutterboden für den Garten haben möchte, kann man hier einfach zum Recyclinghof fahren und ihn gratis oder zu einem relativ geringen Preis abholen.

Doch dann hat man immer noch mehrere Probleme:

  • Wohin mit dem eigenen Gartenmüll?
  • Was macht man mit dem Müll im Boden?
  • Der neue Mutterboden ist zwar gut für Zierpflanzen, abe rnicht zum Anbau von Obst und Gemüse geeignet, da er u.a. auch giftige Pflanzen enthält und Wurzeln nicht gut genug verrottet sind.

 

Wir haben uns daher entschieden, lieber das Beste aus der gegebenen Situation zu machen und graben somit grosse Löcher im Boden auf unserem Hof.

Je nach Beschaffenheit dessen, was wir dort finden, benutzten wir den Inhalt dementsprechend. Das bedeutet, den Lehm und Ton für Projekte, wo dieser nützlich ist, die Baumaterialien für neue Bau- oder Gartenprojekte und den Mutterboden für neue Beete.

Dies hat folgende Vorteile:

  • Wir brauchen keinen stinkenden Kompost durch die Gegend zu fahren und rumzuschaufeln.
  • Alles bleibt auf unserem Hof und wird recycelt, indem wir eine sinnvolle Verwendung dafür finden.
  • Wir sparen Geld.
  • Der Grund und Boden werden gesäubert und somit ökologischer.
  • Wir verwenden die gleiche Zeit dafür, als wenn wir alles wegfahren und neu kaufen würden und es macht auch nicht mehr Arbeit.

 

Wenn wir neue Beete anlegen, säubern wir zudem die Erde, indem wir Steine, Wurzeln und Unkraut entfernen. Wie wir das machen, kann man auf den nachfolgenden Fotos sehen:

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Zunächst wir ein grosses Loch ausgeschachtet.

Wichtig ist dabei, dass man sich auch Stufen mit einbaut, damit man leicht rein- und rauskommt.

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Dann gehen wir mit einem Eimer und einem Spaten hinein und buddeln weiter, um noch mehr gute Erde “zu ernten”.

Die gesammte Erde (hier wertvoller Mutterboden) wird durch ein Sieb gegeben, um ihn zu reinigen.

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So sieht das Sieb aus. Man kann Siebe mit unterschiedlicher Lochgrösse kaufen.

Je kleiner die Löcher sind, desto besser kann man den Boden filtern.

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So sieht es aus, wenn man den Boden mit dem Rücken einer Harke vorsichtig durch das Sieb presst.

Oftmals haben wir noch eine zweite Schubkarre am Ende der einen stehen, in der wir dann den Anfall sammeln und das Sieb auskippen.

Dieser Anfall landet dann wieder im Boden – mit Ausnahe der Steine, die verwenden wir dann wieder für Anlage- oder Bauprojekte.

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Wer neugierig ist, was wir sonst noch so alles auf unserem Hof tun, den interessiert eventuell dieses Buch:

Frühling auf dem Brombeerhof

Frühling auf dem Brombeerhof

Hier findet man unterschiedliche autobiographische Beiträge zum Leben in Dänemark, wie es auf einem alten Hof aussieht, der Bed&Breakfast anbietet.

Mit dabei sind viele Fotos von der Gegend, ein paar DIY-Ideen und Rezepte.

2 thoughts on “Permakultur in der Praxis: Wie man preiswert guten (Mutter-)Boden bekommt ¤ Permaculture in daily life: How to get rich soil/compost for your garden free of charge

  1. Ach weisst du, mehr Arbeit als Laub und Äste wegzufahren und Kompost wieder mit nach Hause zu bringen, ist das auch nicht. Ausserdem ist das echt gut für den Rücken und für die Figur. Besser als langweiliges Joggen oder im miefigen Fitnesscenter zu trainieren, und Spass macht es auch.
    liebe Grüsse zurück aus dem hohen Norden

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