RESTEVERWERTUNG: leckere vegetarische Frikadellen (Bratlinge) mit Reis, Linsen und geräuchertem Paprika ¤ FOOD FROM SCRAPS: delicious vegetarian “meat”-balls with rice, lentils and smoked red pepper

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Das deutsche Rezept findet man unter dem englischen

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We often come up with new recipes for organic, vegetarian non-meat-balls, as what we find the ready made stuff in the shops is both expensive and not that healthy. The other day I invented a recipe which was extremely popular with my family, so popular that they felt no need any more to eat real meat…

RECIPE: Vegetarian meat-balls with smoked paprika, lentils and rice

This is a good way of making use of leftovers like rice and lentils from the salad-buffet:

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Ingredients

  • 2 cups cooked rice
  • 1 cup boiled red lentils
  • 2 cups boiled brown/green lentils
  • 2 – 3 tablespoons vegan bouillon-powder
  • ½ teaspoon garlic
  • ½ – 2 tablespoons smoked paprika/sweet pepper
  • 2 tablespoons chopped parsley
  • 2 tablespoons marjoram or oregano
  • 1 – 2 tablespoons thyme
  • 6 tablespoons chopped onions
  • 8 tablespoons tomato-concentrate
  • 2 cups flour
  • 2 – 3 cups breadcrumbs
  • 5 – 6 eggs
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Method of preparation

  • MIx all ingredients
  • Form meat-balls with a spoon
  • Fry gently in oil, while using a frying-pan with a lid

The “meat”-balls can be stored in a glass-container which is closed with a lid for several days in the fridge. They are also great cold with salads or try them with Colcannon or the Danish variant:

Stuved Hvidkål

DEUTSCH

Bei uns in Dänemark gibt es seit einiger Zeit in den Geschäften Gehacktes zu kaufen, das als vegetarische oder sogar vegane Alternative für Hackfleisch gilt.

Soweit so gut.

Doch das Blöde daran ist,

  • dass es eigentlich genauso oder noch teuer ist als Hackfleisch,
  • dass man nicht weiss, welcher Konzern dahinter steckt
  • dass man nicht genau weiss, wie es entwicvkelt wurde
  • dass es ein gepanschtes Produkt ist und kein wirklich reines
  • dass es aufwendig in viel Plastik verpackt ist
  • dass es den unmündigen Burger fordert, indem man wieder einmal was Fertiges vor die Nase gesetzt bekommt, von dem man nun gar nicht mehr so richtig weiss, was es sein soll oder was drin ist

Daher habe ich diese Produkte vorerst mal boykottiert, da ich zuvor gehört hatte, dass 2 der extrem Super-Reichen an der Entwicklung beteidigt waren.

Obwohl… im Grunde finde ich es schon gut und lobenswert, dass die beiden sich das Ziel gesetzt haben, etwas gutes für das Klima zu tun und so der Bevölkerung die Gelegenheit zu geben, sich vegetarisch und vegan zu ernähren, ohne das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen.

Doch ich mag nicht, dass sie die Bürger an Fertigprodukte gewöhnen, so dass man hinterher gare nicht mehr in der Lage ist, sich selbst etwas zu essen zu machen.

Daher haben wir unsere eignene Rezepte entwickelt und haben auch immer wieder neue Ideen, wie man vegetarische und vegane Frikadellen oder Bratlinge herstellen kann, die besonders gut schmecken und einfache, gute und gesunde Zutaten enthalten.

REZEPT: Bratlinge mit geräuchertem Paprika, Reis und Linsen

Zutaten

  • 2 Tassen gekochter Reis
  • 1 Tasse gekochte rote Linsen
  • 2 Tassen gekochte grüne/braune Linsen
  • 2 – 3 EL veganes Bouillon-Pulver
  • ½ TL Knoblauch
  • ½ – 1 EL geräucherter Paprika (nach Geschmack)
  • 2 EL gehackte Petersilie
  • 2 EL Majoran
  • 1 – 2 EL Thymian
  • 6 EL gehackte Zwiebeln
  • 8 EL Tomatenpüree
  • 2 Tassen Weizen- oder Dinkelmehl
  • 2 – 3 Tassen Semmelbrösel
  • 5 – 6 Eier

Zubereitung

  • Alle Zutaten in einem gr. Topf verrühren.
  • Mit einem Löffel Frikadellen/Bratlinge formen.
  • In eine Pfan nemit Deckel langsam braten, so dass sie aussen nicht zu knusprig werden.

TIPPs

Auf dem unteren Bild kann man sehen, dass ich links neben der Pfanne ein Handtuch liegen habe, das Kondenswasser vom Deckel und Ölspritzer von der Pfanne auffängt, so dass das Braten nicht alles einsaut.

Das Fett schmeissen wir nicht weg, denn 1 Liter Öl verunreinigt eine Million Liter Grundwasser. Wir benutzten es stattdessen, um den Ofen, den Grill oder ein Lagerfeuer damit anzuzünden.

Man sollte es kaum glauben, aber diese Bratlinge sehen nicht nur wie richtige Frikadellen aus, lassen sich auch so braten, sie schmecken auch ein wenig in diese Richtung, weil

  • geräucherter Paprika,
  • Majoran
  • und Thymian

drin sind. Die letzten beiden sind auch in vielen herkömmlichen Würsten, wie beispielsweise auch in Rostbratwürsten oder in manchen gut gewürzten Leberwürsten.

Somit hat man all das, was Frikadellen und Fleisch lecker macht (nämlich die Gewürze) in der Frikadelle, doch nichts, was

  • die Umwelt belastet,
  • Tiere leiden lässt,
  • krank macht oder
  • irgendwie einen ekligen Beigeschmack
  • oder zu viel Fett hat.

Diese Bratlinge kann man übrigens gut im Kühlschrank aufbewahren, wo sie sich mehrere Tage halten, wenn man sie beispielsweise in einem Glasbehälter mit Deckel aufbewahrt.

Natürlich schmecken sie warm am besten, doch auch kalt sind sie lecker zu Salat.

Super-lecker sind sie jedoch auch zum irischen Colcannon oder zum traditionellem dänischen stuved Hvidkål-Gericht.

Wer sich für andere vegetarische oder vegane Spezialitäten aus Skandinavien interessiert, bei denen man diese Bratlinge teilweise auch mitverwenden kann, den interessiert vielleicht dieses Buch:

Smørrebrød und Smörgåstårta für Vegetarier und Veganer

Smørrebrød und Smörgåstårta für Vegetarier und Veganer

Credits

all pictures, text and book-cover: NVP

15 thoughts on “RESTEVERWERTUNG: leckere vegetarische Frikadellen (Bratlinge) mit Reis, Linsen und geräuchertem Paprika ¤ FOOD FROM SCRAPS: delicious vegetarian “meat”-balls with rice, lentils and smoked red pepper

  1. Das ist ein tolles Rezept, liebe Liv! Gemüsebratlinge sind ein leckeres Essen, das auch bei uns gerne auf dem Tisch steht. Ich nehme ab und zu auch Bulgur als Grundlage, dazu geraspelte Karotten und dann eine Kombination von ähnlichen Gewürzen wie die, die du hier aufgezählt hast.
    Die vegane Variante habe ich sie noch nicht ausprobiert, denn ich nehme auch immer Eier dazu.
    Aprilwetter-Grüße von Rosie

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    • Danke für die ergänzenden Tipps. Deine Variante klingt auch sehr lecker. Bulgur hab ich schon seit einer Weile nicvht mehr benutzt… wär mal wieder interessant.
      Ja, das mit dem Ei ist ne Herausforderung, da hast du recht. Natürlich gibt es vegane Alternativen, doch so einfach ist das nicht, da man eben einen Kleber braucht, um alles zusammen zu halten. Bislang ist das Ei bei mir immer die einfachste Mothode, muss ich zugeben.
      ganz liebe Grüsse zurück – und ja April-Wetter haben wir hier auch! Sogar Schneesturm mit hagel zu Ostern und gestern!

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      • Ich achte gerne auf meinen Speiseplan, es gibt Gemüse, Obst, Milchprodukte, Eier, Fisch und ab und zu Fleisch. Heute gibt es zum Beispiel kleine Kartoffelfladen und dazu einen Fischsalat mit Salatgurkenscheiben, Dill und saurer Sahne.

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      • Das sind ganz einfache, blitzschnelle Rösti. Also grob geraspelte, rohe Kartoffeln mit einem Tuch etwas ausdrücken, dann Ei und Salz dazu und als kleine Fladen von beiden Seiten in der Pfanne braten.
        Ich mag sowas!
        Rgenerische April-Grüße von Rosie

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      • Ja, ich mag diese Beilage auch immer sehr gern. Man kann auch einen einzigen großen Fladen in der Pfanne backen, das wäre eine Alternative. Dazu einen Kräuterquark mit Radieschen und fertig ist ein schnelles leckeres Essen.
        Liebe Grüße…hier schneits gerade wieder…

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    • Sehr lecker. Quark ist ja auch immer gut. Aber sag, machst du sowas auch manchmal mit Apfelmus?
      Das wetter war bei uns auch sehr extrem. Vorgestern Schnee, Sonne, Hagel und wieder Sonne. Gestern ein wenig besser: meist sonnig, dann bewölkt und ein bisschen Regen und heute soll es tatsächlich etwas frühlingshaft werden, obwohl es immer noch kalt ist. Wir sind trotzdem den ganzen Tag im garten, denn ansonsten schaffen wir es gar nicht, alles in die Erde zu bekommen. Aber Kartoffeln werden wir wohl erst im Mai in die Erde legen, denn so wie die Wettervorhersagen sind, erfrieren sie mir sonst…
      Hast du auch Kartoffeln?
      ganz liebe Grüsse von Liv

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      • Ja, Kartoffeln haben wir auch, aber nicht so viele. Wir fangen erst nächste Woche mit der Gartenarbeit an, denn in den letzten Tagen gab es hier noch Nachtfrost.
        Liebe Grüße an dich….von Rosie

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      • Dankeschön Liv, Spaß macht es auf jeden Fall, insbesondere weil man ja weiß, dass sich die Mühe lohnt 🙂
        Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünscht dir
        Rosie

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  2. Die sehen echt wie richtige Frikadellen aus, ich liebe Frikadellen, und das Rezept werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren, denn vegetarisch kenn ich Frikadellen noch nicht, das macht mich neugierig.
    Danke wieder fürs Rezept, und liebe Grüße
    Monika.

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    • Das freut mich. Die Neugierde ist auch begründet, denn sie sind sowohl praktisch, lecker und preiswert und da du ja ein solche Tierfreund bist, haben sie noch das Plus, dass keine Tiere leiden müssen.
      Ich habe aber nicht probiert, die animalische Variante 100ig% zu kopieren. Teils weil mir tierische Frikadellen heute nicht mehr schmecken und teils auch weil ich wirklicvh den Geschmack unterschiedlicher vegetarischer Frikadellen mag. Aber es gibt sogar vegane Varianten zu kaufen, die wie Fleisch schmecken. Wenn du also den gewohnten Geschmack willst, dann wäre das eine Möglichkeit.
      Doch mir reichen die vegetarischen Bratlinge, und ich liebe es, wenn man entweder Linsen, Grünkern oder Möhren rauschmecken kann.
      ganz liebe Grüsse von Liv

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